… unser Trip … 0.1

Hullo meine Liebsten!

Nun endlich kann ich euch von meinem Reisen erzählen. Doch zu erst möchte ich mit meinem Abreisetag erzählen.
Wir (Julia, Nora, Kathi und ich) hatten nun endlich unser ganzes Zeugs zusammen gepackt, angefangen bei Hygieneartikeln, Klamotten bis zu Nahrungsmitteln, und unseren letzten Kaffe mit Muffin for free getrunken, als wir am Sonntag, den 25.10 um ca. 15 Uhr starteten auf Wiedersehen zu sagen. Nicht dass das Verabschieden ein bisschen länger dauerte, nein, es dauerte eine gute halbe Std. Es wurden Fotos hier gemacht, da etwas vergessen und dort das Auto betrachtet.
Um kurz vor vier hatten wir es nun endlich geschafft und bogen mit einem Winken in die nächste Seitenstraße des Brown Kiwis.
Unser erstes Ziel sollte die Tankstelle sein – der Tank war leer. Ohne Bedenken füllten wir den Tank voll bis ganz oben hin. Ich kam gerade, erfreut darüber, dass wir 3$ beim Tanken gespart hatten, zurück vom Bezahlen, als Nora mir das Erschreckende mitteilte. Wir hatten eine Lache Benzin unterm Auto! Wir schauten unters Auto, fragten einen anderen Autofahrer, sowie einen Angestellten von der Tankstelle um Rat, riefen Tom an, warteten auf ihn und waren in der Zeit recht ratlos. Sollte unser Trip jetzt ins Wasser fallen (es kam hinzu, dass Sonntag war und Mo. ein Feiertag und somit die Werkstädte zu hatten)?? Mit Tom kamen wir zum Entschluss, dass es der Überlauf gewesen sein muss (mittlerweile glaube ich eher, dass es vielleicht der Einfüllschlauch ist, da wir beim nächsten mal nicht ganz voll Tanken wieder ein kleinere Lache unterm Auto hatten). Doch etwas anderes, nicht gerade unbedeutend, viel Tom auf, wir sind überladen. Dies wäre nur halb so schlimm, wenn die Stoßdämpfer an den Hinterreifen nicht halbwegs ganz kaputt wären. Tom und ich prüften noch die Luft in den Reif und schauten nach Öl und Wasser (wenn das, was wir für den Wassertank halten, er wirklich ist, na dann Prost Mahlzeit! Bis jetzt hat er aber noch nicht überhitzt). Die Mädels und ich packen noch ein wenig um und machten uns nun endlich mit einem mehr oder weniger guten Gefühl auf die weiter Reise. Das nächste Ziel sollte Warehouse sein, da wir noch ein Zelt und ähnliches brauchten.
Natürlich fuhren wir erst einmal in die falsche Richtung, und merkten beim Drehen in einer gewölbte Einfahrt die schlechten Züge unseres tiefergelegten Autos – wir kamen auf.
Mit ein wenig Glück fanden wir dann doch nach einiger Zeit das Einkaufzentrum Silvia Park und erledigten unsere Camping- sowie darauffolgend auch noch unsere Lebensmitteleinkäufe. Es war mittlerweile schon dunkel draußen und wir entschlossen uns für eine, wie aber eigentlich alles an diesem Tag war, außerplanmäßige Änderung. Wir entschieden uns zur besten Freundin von Julia zu fahren, die ein gutes Stückchen außerhalb von Auckland wooft (Julia hätte dies normalerweise auch gemacht, wenn sie nicht ihren Zeigezeh gebrochen hätte.) und dort zu nächtigen, da sie für das lange Feiertagswochenende Haussitter spielte.
Bei Lena sind wir dann gegen 22Uhr mit einigem Umweg und der Erkenntnis, dass meine km/h-Anzeige manchmal nicht funktioniert, mal fahre ich 0 km, mal stockt sie bei 50 km und über 80 km geht sie gar nicht drüber hinaus, angekommen.
Wir machten uns ein lecker Fresschen und bauten unser Lager im Wohnzimmer auf. Das alles mit ganz viel Spaß!
Ich schlief fix und fertig ein! Neben mir auf der Matratze schliefen Marcha, der Hund des Hauses, Julia und auch Lena.

Nachdem wir dann anders wie geplant ausgeschlafen, ein gutes Frühstück zu uns genommen und auf einmal große Angst hatten, dass die Familie ganz bald zurück sein und Lena rausgeschmissen könnte, was dann zur Folge gehabt hätten das wir auf Grund gefahren wären, machten wir uns endlich los in Richtung Wellington. Dies sollte ja das Ziel sein – am Ende unserer Reiseroute.
Irgendwann hatten wir auch endlich einen Namen für mein liebes Autochen – wir hatten beschlossen ihm einen zu geben, da das die Beziehung zu ihm stärken sollte. Er heißt Arnold Amadeus.
Ein kurzer Zwischenstopp an diesem Tag war Thames, ein Örtchen, in dem ein Teil von uns sich ein wenig mit Kaffe stärkte (im Auto sitzen ist ja sooo anstrengend ;-P) und wir ein ausgiebiges Schwätzchen hielten (wie immer wenn wir Zwischenstopps einlegen – es ist schwer sich im Auto zu unterhalten).
Ein gutes Stündchen später kamen wir dann in Coromandel an. Wo wir eine weitere gediegene Pause einlegten – mit Essen.
Bald wurde es schon dunkel (es war so gegen 20Uhr) und unser Weg sollte uns an unser heutiges Ziel bringen Port Jackson, fast der nördlichste Punkt in Coromandel. Doch es wäre fast nicht dazu gekommen, da wir uns verfuhren und eine Familie, die wir nach Rat fragten, anbot bei ihnen um die Ecke auf der Wiese zu campen. Eine gewisse Unüberzeugung klang mit und der Drang unser Ziel zu erreichen ließen uns den richtigen Weg einschlagen.
Unser Weg sollte eine Gravel Road sein (, wovon uns Tom sehr abgeraten hatte, sie zu fahren). Ein Versuch musste es wert sein. Es sah nicht unmachbar aus! Also los …! Die Fahrt brachte einiges mit sich! Es hieß ca. 15x aus- und einsteigen, auch wenn es sicherlich öfters angebracht gewesen wäre, anstelle dessen setzten wir mal mehr, mal weniger auf. It hurt! Es schmerzte! Es pisste zu dem noch. Und ich muss sagen, 3Std. für 30km sind doch nicht schlecht?
Den Spaß verloren wir doch auch hier nicht und wir schlossen Wetten ab, nach dem wir das erste lebendige Opossum gesehen hatten, wie viel weitere wir noch sehen würden. Totgefahrene sieht man so wie so öfters (und auf diesem Weg dauernd). Ich gewann die Wetter knapp. Es waren 13 knuffige Tierchen (sie sind eine Plage und es gibt mehr von ihnen als Schaafe) die uns über den Weg liefen, ich sagte wir werden 10 sehen, womit ich am höchsten wettete.
Um kurz nach 23Uhr hatten wir dann Port Jackson und einen Campingplatz erreicht. Katie und ich bauten das Zelt zum ersten Mal und dann auch noch im Dunklen auf, der Regen hatte zum Glück gestoppt. Es klappte sehr gut, ich als erfahrene Camperin.
Zu viert auf der Doppelluftmatratze, schliefen wir dann bald ein – es war sehr warm und eng in unserem Zelt.

Die drauffolgenden Tage werden nachgereicht (mein Laptopakku war leer und ich hatte auch nie wirklich Ruhe zu schreiben :D) …

Küsse

1 Kommentar

    • Lenny auf 16. November 2009 bei 16:13

    Ach ja Port Jackson. Der Weg dort hin ist wirklich sch***. Aber wenn man endlich dort ist, hat man den ganzen öden Weg vergessen. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern.

    Glückwunsch zu deinem neuen Auto Eva. Zum Glück weißt du jetzt, wo du Wasser, Öl, und… prüfen kannst. Das ist sehr wichtig. Vier Leute in einem Auto!?!? Ich fand es schon zu zweit sehr beengt.

    Naja…guten Reise und hoffentlich geht alles jut.

    Lenny

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