Hallo ihr Schätze!!!
Zuerst einmal ein paar Begebenheiten vom Beginn meiner Reise:
Security Checks bringen immer was neues mit sich. Die einen sind strenger, die anderen weniger. In London findet man wohl eher die „einen“ – und schwups hatte ich keine Zahnpaste und Handcreme mehr.
Und in Kuala Lumpur (KL) ist die Anatomie des Menschen wohl erst in Ansätzen bekannt, bzw. man findet ausgeprägt Rippen einfach als eine Anomalie. Naja, vielleicht ist es auch einfach eine lustige Besonderheit über die sich die Dame, die bei mir einen Bodycheck auf Grund meiner Gabel durchführte, gegenüber ihren Kollegen erfreute. Hauptsache sie hatte Spaß.
Apropos Spaß. Spaß machte die Flugreise nicht gerade, aber lustigerweise hatte ich auf meinem Flug von London nach KL einen Sri Lanker neben mir sitzen, der seit einigen Jahren in Deutschland studiert und sich ein wenig mit mir in besserem Englisch, als in Deutsch unterhielt. In KL verwickelte mich ein Australier mit Schweizerwurzeln am Securitycheck in ein kurzes Gespräch. Er kam gerade aus Europa unteranderem um in Deutschland sein Hochdeutsch zu verbessern. Später gesellte er sich noch einmal zu mir und spendiert einen Kaffee und was zu Essen – ich saß gerade bedröppelt vorm PC und gab Lebenszeichen von mir.
Kurz vor Ankunft sprühten die Stewardessen irgendwas Luft-, Mensch- und vor allem Ungeziefer Verpestendes in die Luft. Das war auch was neues.
Endlich in Melbourne musste ich noch eine Ewigkeit vor der Passkontrolle warten.
Am Flughafen bin ich dann in einen Shuttlebus nach St Kilda gestiegen. Ein schöner Stadtteil von Melbourne, am Meer liegend. Zu dem wusste ich, dass ein alter Bekannter dort in einer WG verweilt.
Ich stieg ohne Plan einfach irgendwo in St Kilda aus, ich hatte durch die Begegnung mit dem Schweitzer-Ozzi in KL keine Zeit mehr gehabt nach einem Hostel zu suchen.
Grade ausgestiegen sprach mich ein englisches Mädchen an und fragte wie viel der Shuttel gekostet hätte. Ich fragte zurück, ob sie in einem Hostels in der Nähe wohnt. Sie bejahte und ich lief mit ihr. Nicht überzeugt, checkte ich trotzdem in das Hostel ein. Duschen das war es was ich anstrebte. Schlafen musste ich noch einige Stunden dem Jetlag entgegenwirkend nach hinten verschieben.
Frisch geduscht machte ich mich fertig, um in der Stadt einiges zu erledigen. Handyguthaben aufladen, Flip Flops kaufen, E-mails schreiben, etwas Essen,an den Strand gehen …
und es kam wie immer alles anders.
Kurz vor MC’s, dort freier Internetzugriff, laberte mich ein Kerl an und fragt ob er Fotos von mir machen kann. Ich misstrauisch, was das soll, erklärte er mir, er sei in seinem letzten Semester für Modedesign, er habe sich auf Kleider spezialisiert (ich hatte eins an) und bräuchte Modells für sein letztes Projekt. Vielleicht ein wenig Glück, dass ich so müde war, aber doch meiner Menschenkenntnis bewusst, sagte ich okay. Wir machten nur ein paar, schauten sie uns an und er übte Kritik. Dann lud er mich zu einem Kaffee ein – mein erster guter Kaffee seit langem. Ich sagte, ich müsse noch einiges tun, wie Schuhe kaufen, Tax File Number (Steuernummer) beantragen, Bankaccount eröffnen . Er wollte mir helfen. Wir fuhren zu ihm, hielten kurz am Strand.
Ich beantragte die TFN, richtete mir eine neue Handynummer ein (meine alte Karte war nach 120 Tagen nicht Nutzung abgelaufen) und checkte Mails.
Er lud mich zum Essen ein – super lecker. Ich fühlte mich mit allem nicht so ganz wohl. Aber was ich bis jetzt sagen kann, denke ich aber doch, dass mein Gefühl mich nicht getäuscht hat. Er ist nett, ein bisschen nervig.
Nun, ich hatte mich zwischendrin noch mit Till meinem Bekannten verabredet. Im Endeffekt sagte ich ab und fiel gegen 21Uhr totmüde ins Bett.
Doch erholsam war die erste Nacht nicht. Die Party ging die ganze Nacht direkt vor meiner Tür ab.
Am nächsten Morgen, unglaublich aber wahr, war ich um sieben wach und checkte um 10Uhr aus. Ich wollte mein Hostel einfach nur wechseln.
Mittwoch, den 9.02. konnte ich leider kein Hostel unter 100$ finden. In St Kilda ist im Moment recht unscheinbar, St Kilda Festival – jetzt am Wochenende sind Open Air Konzert und ähnliches. Also rief ich Till an und fragte, ob ich für eine Nacht irgendwie bei ihm in der WG unterkommen kann.
Nachdem ich meine Sachen in der Wohnung abgestellt hatte, lief ich zum Strand, einen Pier ins Meer entlang, auf dem ein Restaurant steht und der am Ende von einem Stück Trockenland weiter geführt wird. Es umrandet Bootanleger. Zumindest auf dem Stück Land leben Pinguine zwischen den säumenden Steinen [tscopper from=“image“ id=“,1748,1749″] – mehr nachts als Tags. Aber dennoch sind über Tag weniger Schaulustige da als nachts und du kannst Fotos machen. Ich lernte dort einen Südafrikaner kennen. Wir verbrachten den Tag zusammen. Ich lernte seine Reisekumpels kennen. [tscopper from=“image“ id=“,1750,1751,1753″] Waren was trinken, sahen eine fantastische Rap-show mit improvisierten Beats und Texten (er stiel der Band im Restaurant die Show), gingen nochmal zu den Pinguinen [tscopper from=“image“ id=“,1754″] während der Südafrikaner schon mal in ein Pub ist und von unglaublich netten Australiern 4 Konzertkarten im Wert von je 75$ geschenkt bekam. Das Konzert wurde von einer irischen Band gegeben und war das kürzeste ever – ganze 55min. [tscopper from=“image“ id=“,1755″] Ich war nachdem Konzert so müde.
Gestern, der 10., war nichts Besonderes. Frühstück am morgen mit Till, chillen am Strand mit dem Modedesigner [tscopper from=“image“ id=“1743,1756,1757,1761″] und wieder ein Essen for free und eine Dusche von oben auf dem Weg noch auf ein Bier ins Lokal.
🙂 Alles soweit gut! Und bei euch???
1 Kommentar
yay Melbourn Baby. Sounds amazing ! Ich freu mich sehr für dich…und bin ein klitzekleines bisschen envious;)
take care hon and look after yourself xxx