Donnerstagmorgen stand Kaffeetrinken mit immer noch sehr windigem Meerblick an. Später gingen die Anderen ein uns bekanntes Mädel, die zurzeit in Tauranga wohnt, besuchen. Ich brauchte mal ein bisschen Zeit für mich.
Da uns die beiden Städte für den Moment nichts mehr Konkretes zu bieten hatten, machten wir uns auf in Richtung Rotorua.
Kurz vor Rotorua trafen wir auf unser erstes
Kiwischild, was aber kein richtiges Warnschild war, sondern in Zusammenhang mit dem Rainbow Springs Nature Park stand. Leider war der Eintritt für den Park für den Moment nicht bezahlbar.
In der Stadt angekommen konnte wir uns ein Stück Natur, heiße Gasiere, ohne dafür bezahlen zu müssen, anschauen. Der leicht faulige Geruch hielt uns nicht ab, lustige Bilder in den Rauchwolken zu schießen.
Als wir uns gegen Abend im I-Site nach Campsites und Hostels erkundigten, wir brauchten mal wieder eine Dusche, und nebenbei nach günstigen Aktivitäten fragten, mussten wir feststellen, dass wir in dieser Stadt unser derzeitiges Budget überschreiten würde.
Also machten wir uns, nach dem wir die Bücherei unsicher gemacht und was gegessen hatten, weiter auf nach Taupo.
Kurz vor Taupo, nahe der Huka Falls gelegen, hielten wir in einer Parkplatzausbuchtung an der Straße. Es er schien uns ein guter Ort. Doch aus Vorsicht (naja, eher aus Notwendigkeit) tarnten wir uns doch lieber mit dem seit drei Tagen nassen Zelt.
Gutenachtgeschichte.
Am Freitag dann, es war der 30. Oktober, nahmen wir zur Belustigung der frühmorgendlichen Touristenbusse unser Frühstück auf dem Boden hinterm Auto sitzend ein.
Die Tarnung am Tage eher auffällig, packten sie schnell weg, nahmen wir uns ein Beispiel an den andren Touristen.
Die Huka Falls waren schön, doch fast noch interessanter war ein Tui, der im Baum an den Blüten naschte.
Der Tui ist ein typisch neuseeländischer Vogel und, für meine Alkoholiker ;), gibt hier einem Bier seinen Namen.
Nachdem wir dann einen Kaffee trinken waren, unser Gespräch war so spannend und schön, dass wir erst nach zwei Std. wieder aufbrachen, machten wir uns auf die Suche nach einem Schild, dass Nora gesehen hatten und uns zu einem Vulkan bringen sollte. Vergeblich suchten wir es, wahrscheinlich hatte sie sich nur Bruchteile von dem Schild Volcanic Activity Centre behalten.
Stattdessen besuchten wir in Craters of the Moon für 6$, das war mal bezahlbar :P. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen wie viel Energie in der Erde steckt.
Nun endlich auf dem Weg in die Stadt versuchten wir im Rainbow Lodge ein Zimmer zu bekommen, doch leider war dies aus gebucht. Ein Anruf von der Frau und wie waren in einem fast leeren Hostel eingebucht, vielleicht aufgrund dessen, dass es spießig war.
Eine Dusche für vier. Nora und Katie brauchten ganz dringend eine Dusche, Jule und ich gingen derweil einkaufen, wir hatten uns am Hot Water Beach unter einer kalten Außendusche abgebraust.
Später improvisierten wir ein wenig beim Kochen. Wir tranken verbotenerweise – Spießer Hostel! – Wein und hatten Spaß, wahrscheinlich hatten sie dafür das Warnschild vergessen.
Nachdem wir uns mal wieder von interessantern Gesprächsthemen und einem der wenigen Gäste haben ablenken lassen, wurde die Frage wie und wo wir nun Halloween verbringen werden doch noch geklärt.
Todmüde schlief ich ein. Die anderen hörten Julia noch bei einer Gutenachtgeschichte wie jeden Abend zu.